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2023 07 Okt 4958 bearbeitet 1 

Wunderschön - Orient trifft Okzident in Winnenden

Es muss schon einen besonderen Grund geben, wenn der Applaus am Ende einer Veranstaltung verhaltener klingt als von allen gewollt. Und tatsächlich: den gab es auf zauberhafte Art und Weise. Aber der Reihe nach.

Am Samstagabend hatte die Stiftung Stadtkirche St. Bernhard in Winnenden zu einer besonderen Veranstaltung in der Stadtkirche eingeladen: einer Tanzshow orientalischer Tänze zu klassischer und zeitgenössischer Musik, eine Benefizveranstaltung (sämtliche Einnahmen wurden gespendet) zu Gunsten der Stiftung.

Nach der Begrüssung durch die Pfarrerin Heike Bosien führte Bernd Hellerich vom Winnender Wein und Kulturverein WWKV auf wohltuend zurück-genommene und doch informative Art durch das Programm und liess das Publikum nicht allein in der Welt, in die es nun entführt wurde.

Lichter erloschen. Den Reigen eröffnete der Kerzentanz, das Auge des Herzens von Francesco Mandini. Die Tänzerinnen trugen Teller mit brennenden Kerzen auf die Bühne, um sie sich dann in der Bewegung, im Tanz, auf den Kopf zu setzen. Weiter zu tanzen und das Publikum in eine schöne, eine andere Welt zu entführen.

Es folgten Kompositionen von Mozart, dessen Begeisterung für den Orient ja legendär geworden ist. Musikstücke, die in der Farbenpracht, der Anmut und des Temperaments der Tänzerinnen ihren Widerhall fanden. Besonders beeindruckend die bunte Vielfalt von grün in den Schleiern und Kleidern, allesamt aus Kairo und größtenteils Originalkostüme.

Die kleine Nachtmusik einmal ganz anders: im Arrangement Karim Nagi. Eingearbeitet sind Trommelsoli, wie es sie in Bauchtanzshows immer gibt. Hier vorgetragen in Form von Shimmies, schnellen Zweierbewegungen: vor, zurück. Auf, ab. So schnell und rasant, daß sie nicht mehr gezählt werden können. Wie Zitterbewegungen des ganzen Körpers, eins geworden mit der Musik.

In die Begeisterung des Publikums das nächste highlight: Isis wings, ein Schleiertanz zu Ausschnitten aus Carmina Burana von Orff im Arrangement von Edwin Morton, bei dem tänzerisch die Übergabe des Säbels des Hausherren an die Frau dargestellt wird, die von nun an das Haus beschützen soll. Auch hier: grossartige, originale Kostüme mit Flügeln, farbenfroh, übergroß, beherrschend.

Zur Abrundung des ersten Teils tanzte Raihana einen orientalischen Tanz zu klassischer Musik, vereinte Sinnlichkeit und Tanz in einzigartiger Weise.

Nach der Pause, die der WWKV mit einem tollen Weinangebot und die Stiftung Stadtkirche mit Fingerfood abkürzen half, Leila, die Nacht, der erste Tanz. Ein serbischer Zigeunertanz, dann ein orientalischer Tango. Gruppentänze in einer Vielfalt und Inbrunst vorgetragen, die wirklich jeden Zuschauer und Zuschauerin mit allen Sinnen erreichte und berührte.

Gitarro latino, das mittelalterliche Andalusien, in rot gewandete Tänzerinnen mit der typischen Blume im Haar. Unvergessliche Bilder. Auch beim vorletzten Stück, windows of the east von Ron Goodwin, den Raihana wieder allein als Federtanz tanzte. Das wunderbare Zusammenspiel von Musik und Tanz, das durch eine perfekte Choreografie in sich stimmig das Publikum mitnahm.

Der Abschluss dann ergreifend schön: zu Leonard Cohens Hallelujah gesungen von Andrea Bocelli kamen alle vierzig Tänzerinnen mit Kerzen auf die Bühne. Mehr noch: jede Zuschauerin und jeder Zuschauer erhielt eine eigene brennende Kerze, was eine schöne und fast andächtige Stimmung in der Kirche erzeugte. Und ganz am Schluss trat sie noch vor ihre Tänzerinnen und vor ein restlos begeistertes Publikum. Sie, der an diesem Abend ein Meisterwerk gelungen war: Raihana - Andrea Luikh.

Das Publikum dankte es ihr und ihren Tänzerinnen mit anhaltendem Applaus. Verhaltener, aber umso schöner, waren doch Hunderte brennende Kerzen auch in den Händen des Publikums der Grund. Eine wunderbar geglückte Verbindung von Orient und Okzident. Einmalig.

 Weitere Bilder von der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie

Am 11.06.2023 findet in der Stadtkirche ein Benefizkonzert der Veeh Harfen Gruppe statt.

Näheres entnehmen sie folgendem Link:  Veeh Harfen

 Auf dem Wochenmarkt am Donnerstag und am Samstag vor Palmsonntag

wurden wieder die bewährten Artikel wie Wein, Sekt, Kaffee und Stiftungstaler

angeboten. Ergänzt wurde das Angebot durch selbstgemachte Osterartikel, die

von Winnender Mitbürger*innen zur Verfügung gestellt wurden.

Ein besonderer Beitrag zur Unterstützung der Stiftung waren kunstvoll gefertigte

Ostereier aus den Karpaten, die von einer Winnender Bürgerin gestiftet wurden.

Diese trugen nicht nur zum Erfolg der Osteraktion bei, sondern bot auch Anlass

für viele interessante Gespräche am Stand.

Trotz des Regens am Donnerstag und der frischen Temperaturen am Samstag

konnte das Stand-Team dank der Unterstützung vieler Winnender Firmen

einen Betrag von 1356,51 Euro zugunsten der Stiftung Stadtkirche einnehmen.

Allen, die zu diesem Erfolg durch ihre Spenden beigetragen haben, sagen wir,

das Marketing Team, herzlich DANKE

2023 30 Mrz 7544 bearbeitet 1

 

Weitere Bilder finden Sie in der Bildergalerie

Morgenandacht am Markttag

Am Donnerstag ist Markt in Winnenden. Das ist keine Frage. Und zum Markt gehört die Andacht. Die Marktandacht findet jeden Donnerstagmorgen um 9 Uhr in der Stadtkirche statt. Morgensegen, Morgenlied, aufbauende und herausfordernde Gedanken bilden hier die Grundlage für einen gelingenden Tag. Herzliche Einladung!